Arnika-Pflanzung in Melsungen – Gemeinsam für den Erhalt einer bedrohten Heilpflanze
In Günsterode wurde ein bedeutender Schritt für den Erhalt der seltenen Heilpflanze Arnica montana gemacht. Vertreterinnen und Vertreter der Universität Marburg, des Botanischen Gartens Marburg, des Regierungspräsidiums Kassel sowie der Stadt Melsungen pflanzten gemeinsam über 300 junge Arnika-Setzlinge auf vorbereiteten Flächen der Stadt Melsungen aus.
Die Setzlinge stammen aus regionalem Saatgut: Die Samen wurden im vergangenen Jahr von der Biologin Veronika Kleer der Universität Marburg an wild vorkommenden Arnika-Pflanzen im Gebiet Günsterode gesammelt. Aus ihnen wurden im Botanischen Garten Marburg unter fachkundiger Pflege Jungpflanzen gezogen – mit dem Ziel, die Bestände der bedrohten Art am natürlichen Standort zu stärken. Die Pflanzung der mehr als 300 Jungpflanzen erfolgte unter Anleitung des erfahrenen Gärtners des Botanischen Gartens Marburg und wurde mit viel Sorgfalt durchgeführt.
Initiatorin des Projekts Dr. Meike Nietsche vom Regierungspräsidium Kassel, brachte die beteiligten Partner zusammen und legte damit den Grundstein für diese erfolgreiche Zusammenarbeit. Unterstützt von Otmar Riehl aus Günsterode, der sich ehrenamtlich mit viel Herz für die Pflanzung und die Erhaltung der Art einsetzt.
Die Organisation vor Ort übernahm Dipl.-Ing. Berit Brandt von der Stadt Melsungen. Sie sorgte zudem dafür, dass die Gärtnerinnen der Stadt Melsungen in das Projekt eingebunden wurden – sie übernehmen in den kommenden Monaten die wichtige Aufgabe der regelmäßigen Bewässerung.
„Dieses Projekt zeigt, wie viel möglich ist, wenn unterschiedliche Institutionen und Menschen mit Leidenschaft und Fachwissen zusammenarbeiten“, betonte Landschaftsplanerin Berit Brandt beim Ortstermin.