Amtliche Meldung
Lesen lernen

Besser Lesen- und Schreibenlernen in offenen, alltags- und wohnortnahen Angeboten

Unsicherheit beim Ausfüllen eines Formulars, Verständnisprobleme beim Lesen eines Elternbriefes oder die Angst, berufliche Anforderungen nicht erfüllen zu können: Anlässlich des Weltalphabetisierungstages am 8. September erinnern die Volkshochschulen daran, dass in Deutschland Millionen Menschen aufgrund mangelnder Lese- und Schreibkompetenzen Schwierigkeiten bei der Bewältigung ihres Alltags haben. Um diese Menschen bedarfsgerecht zu unterstützen, bietet die vhs Schwalm-Eder als eine von 59 Volkshochschulen mit dem „vhs-Lerntreff“ seit diesem Jahr ein unverbindliches, kostenfreies und alltagsnahes Lernangebot.

Für viele Betroffene stellt es eine große Hürde dar, über die Schwelle einer Bildungseinrichtung zu treten. Sie können sich nicht vorstellen, welche positiven Auswirkungen die Teilnahme an einem Alphabetisierungskurs auf ihre ganz persönliche Lebensrealität oder Arbeitssituation haben kann. Mit den vhs-Lerntreffs wird nun ein anderer Ansatz ausprobiert. Offene Lernangebote, dezentral in Ortsteilen im Landkreis und relativ wohnortnah sollen den Zugang niederschwelliger und einfacher machen. Räumliche Distanz und Berührungsängste sollen abgebaut und inhaltlich individuelle Anknüpfungspunkte zum Alltag der Teilnehmenden geschaffen werden.

Die vhs-Lerntreffs nutzen vertraute Räume als neue Lernorte, indem Volkshochschulen vor Ort mit sozialräumlichen Partnern kooperieren. Inhaltlich setzt der vhs-Lerntreff bewusst auf eine Nähe zum Lebensalltag der Teilnehmenden. Lesen, Schreiben und Rechnen aber auch die Nutzung digitaler Medien und Grundkompetenzen in der finanziellen Bildung werden mit Blick auf individuelle Lebenssituation der Betroffenen vermittelt. Hierzu gehören Hilfestellungen bei konkreten Alltagsproblemen, wie das Ausfüllen von Formularen und Anträgen, aber auch individuelle Lernziele aus dem privaten oder beruflichen Bereich können bearbeitet werden. Gelernt wird anlassbezogen in der Gruppe oder eigenständig mit dem vhs-Lernportal.

Neben der Wohnort- und Alltagsnähe ist die Offenheit des Angebots eines der wichtigsten Prinzipien der vhs-Lerntreffs, denn auch die formalen Anmeldeverfahren und die Frequenz und Verbindlichkeit, mit der reguläre Kurse wahrgenommen werden müssen, stellen für Betroffene oft eine große Teilnahme-Hürde dar. Vorbeikommen, sich beraten lassen und mitlernen kann bei den vhs-Lerntreffs deshalb jede und jeder, ohne Voranmeldung, unverbindlich und kostenfrei.

„Ich bin sehr froh, dass wir am 08. September unsere neuen Räumlichkeiten der vhs Schwalm-Eder, in der Bahnhofsstraße 12 – 14 in Schwalmstadt-Treysa aus Anlass dieses neuen Angebots mit dem vhs-Lerntreff eröffnen können. Damit rücken wir wieder etwas näher an die Menschen in unserem Landkreis heran und bringen die Möglichkeit sich weiterzubilden direkt zu unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, und das ist gut so“, so Vizelandrat Jürgen Kaufmann.

Weitere Informationen

Mehr zum Projekt „vhs-Lerntreff“ im Quartier des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) (hier klicken)

Offizielle Eröffnung des Lerntreffs mit Herrn Vizelandrat Jürgen Kaufmann, in den neuen Räumlichkeiten in Schwalmstadt-Treysa, Bahnhofstraße 12-14, um 13:00 Uhr

Weitere Lerntreffs öffnen am 08.09.2023,

  • um 15:00 Uhr im Familienzentrum im Quartier Gudensberg, Grabenweg 7, 34281 Gudensberg
  • um 10:00 Uhr in der Volkshochschule Fritzlar, Marktplatz 5, 34560 Fritzlar
  • um 17:00 Uhr in der Volkshochschule Melsungen, vhs im Bildungsbahnhof, Bahnhofstraße 2 (am Bahnhof)

Kontakt

Gertraud Mergner-Wudy
Telefon: 05681-775 4038
E-Mail: vhs@schwalm-eder-kreis.de

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Autor: alexander.dupont@melsungen.de

Das Citymanagement der Stadt Melsungen verfolgt im Rahmen des Marketing- und Tourismuskonzeptes „Melsungen lohnt sich“ ganz bewusst einen ganzheitlichen Ansatz, da erst das Zusammenspiel der vielschichtigen städtischen Funktionen, wie Wohnen, Arbeiten, Kultur, Bildung, Einkaufen, Dienstleistungen und Freizeit, in unserer Stadt die notwendige Urbanität bewirkt, die wiederum mit einem optimalen Maß an Aufenthaltsqualität, Nutzungsvielfalt und Erreichbarkeit verbunden sein muss.