[Amtlicher Beitrag] Start des Projekts „Kommunale Integrationsguides“ in Melsungen – Neue Anlaufstelle für gelingende Integration
Die Stadt Melsungen stärkt ihre Integrationsarbeit und beteiligt sich gemeinsam mit dem Land Hessen und der Europäischen Union am Kooperationsprojekt „Kommunale Integrationsguides zur Stärkung der Integrationserfolge“. Dank der Förderung aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union und der Kofinanzierung des Landes Hessen, kann für zunächst drei Jahre eine neue Stelle geschaffen und vollständig über Personalkosten finanziert werden.
Bürgermeister Timo Riedemann zeigt sich dankbar für die Unterstützung: „Die Förderzusage ermöglicht es uns, Integration vor Ort noch gezielter zu begleiten und unsere vielfältige Stadtgesellschaft weiter zu stärken. Die neue Stelle ist ein wichtiger Baustein dafür, dass Menschen, die zu uns kommen, gut ankommen, sich zurechtfinden und Teil unserer Gemeinschaft werden können.“
Insgesamt stehen bis zu 316.000 Euro für das Projekt und die damit verbundenen Maßnahmen zur Verfügung.
Zentrale Ansprechperson für alle Fragen rund um Integration
Ab dem 1. Januar 2026 wird der neue Integrationsguide als zentrale Anlaufstelle in der Stadtverwaltung tätig sein. Die Aufgabe umfasst die Beratung und Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern, politischen Gremien, der Verwaltung sowie von Kindergärten, Schulen, Vereinen und Institutionen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ankommensbegleitung von Drittstaatsangehörigen. Sie sollen in den Bereichen Sprache, Bildung, Wohnen und Alltag in Deutschland unterstützt werden. Ebenso zählt die Förderung des ehrenamtlichen Engagements sowie die bessere Verzahnung zwischen Haupt- und Ehrenamt zu den wesentlichen Aufgaben.
Strukturen stärken – Teilhabe fördern
Neben der Erstintegration steht die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen im Mittelpunkt. Ziel ist es, dauerhaft tragfähige Strukturen aufzubauen, Verwaltungsvorgänge transparenter zu gestalten und verständliche Leitfäden zu entwickeln, die den Zugang zu kommunalen Angeboten erleichtern.
Darüber hinaus sollen demokratiefördernde Maßnahmen entwickelt und durchgeführt werden, um das gesellschaftliche Miteinander weiter zu stärken.
Standort und Stellenbesetzung
Das Büro des Integrationsguides wird im Familienzentrum Harnings Mühle, Huberg 4, eingerichtet – einem Ort, der bereits heute für Austausch, Begegnung und Unterstützung steht.
Die neu geschaffene Stelle konnte mit Frau Dörte Nedderhut besetzt werden. Die Diplom-Soziologin bringt langjährige Erfahrung aus der Integrationsarbeit mit und wird sich sowie ihre Aufgaben zum Projektstart im Januar persönlich vorstellen.
